EMDR, Eye Movement Desensitisation and Reprocessing, ist eine strukturierte psychotherapeutische Methode, welche die Behandlung verschiedener Psychopathologien und Probleme im Zusammenhang mit traumatischen Ereignissen und wiederholt auftretenden emotional belastenden Erfahrungen erleichtert.
Im Fokus steht dabei die evidenzbasierte Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen. Traumatische Ereignisse verlieren ihre anfängliche emotionale Wirkung und werden in eine Ressource umgewandelt. Die betroffene Person wird sich bewusst, dass zwar das Geschehene nicht geändert, aber die Erinnerung daran umgewandelt werden kann und so wertvolle Ressourcen für die Heilung und das Wohlbefinden der Person frei werden, unabhängig vom Alter.
Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist eine wirksame „evidenzbasierte“ psychologische Behandlung, die darauf abzielt, psychopathologische Symptome zu beseitigen und die zentralen Elemente bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der Störung zu verändern.
Die CBT ermöglicht es, die Emotionen, Verhaltensweisen und Gedanken zu identifizieren, die zu dem Leidenszustand führen, und an diesen zu arbeiten, um sie durch funktionalere Überzeugungen zu ersetzen oder zu ergänzen.
ADHS ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die vom Kindes- bis zum Erwachsenenalter diagnostiziert werden kann. Die damit verbundenen Symptome (Ablenkung, Hyperaktivität und Impulsivität) können durch das Erlernen spezifischer Strategien zur Wiederherstellung des Gefühls von Kompetenz und Selbstwirksamkeit in der Person gelindert werden. Diejenigen, die eine ADHS-Diagnose erhalten, ob Erwachsene oder Kinder, haben oft lange Zeit ein Gefühl der persönlichen Unfähigkeit und eine starke Frustration erlebt, weil andere ihr inneres Erleben missverstanden haben. ADHS bedeutet nicht nur Aufmerksamkeitsschwierigkeiten, Hyperaktivität und Impulsivität, sondern auch Organisations- und Planungsschwierigkeiten sowie emotionale Dysregulation und kann folglich zu Beziehungsschwierigkeiten führen. Der therapeutische Kurs umfasst die psychoedukative Arbeit an der Diagnose, das Verstehen der eigenen Person und der eigenen kognitiven und emotionalen Funktionen, um die Lebensqualität zu verbessern.